Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin in Münster

Die Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin A, besser bekannt unter dem Markennamen Botox®, ist ein etabliertes Verfahren zur Milderung von Falten im oberen Gesichtsbereich. Insbesondere bei der Behandlung von Zornesfalten (Glabellafalten), Stirnfalten und Lachfalten hat sich Botox® bewährt. Obwohl die Falten durch eine Behandlung in der Aasee-Park-Clinic nicht komplett verschwinden, werden sie weniger sichtbar. Das Ergebnis ist ein frischerer, natürlicherer und auch jüngerer Gesichtsausdruck.

Wir beraten Sie gerne in unserer Sprechstunde, um die bestmögliche Behandlung für Ihre Bedürfnisse zu finden. In der Aasee-Park-Clinic erfolgen alle Behandlungen durch Prof. Dr. med. Kamran Harati oder Dr. med. Wolf Lüerßen. Beide sind erfahrene Fachärzte für plastische und ästhetische Chirurgie und kennen sich bestens mit der Anatomie der mimischen Muskeln aus.

Was ist Botulinumtoxin A und warum wirkt es gegen Falten?

Botulinumtoxin A ist ein Neuromodulator, der in der Natur vom Bakterium Clostridium botulinum gebildet wird. Es hemmt die Erregungsübertragung von Nerven auf Muskelzellen, sodass diese nicht mehr angesteuert werden. Das bedeutet, dass die Informationsbrücke zwischen Nerv und Muskel unterbrochen wird und der Muskel sich nicht mehr zusammenziehen kann. In höheren Dosierungen kann Botulinumtoxin sehr gefährlich sein. Zu medizinischen Zwecken werden jedoch extrem geringe Dosierungen verwendet. Man kann die Dosis auch so wählen, dass der Muskel noch arbeitet, sich aber nicht so stark zusammenzieht. So bleibt eine natürliche Mimik erhalten und gleichzeitig werden Falten abgeschwächt. Botulinumtoxin eignet sich auch sehr gut zur prophylaktischen Behandlung, um tiefen Furchen und Falten vorzubeugen.

Welche weiteren Anwendungen gibt es für Botulinumtoxin der Medizin?

Es gibt verschiedene Botulinumtoxine, nämlich die Serotypen A, B, C1, D, E, F und G. In der Medizin werden vor allem die Serotypen A und B verwendet. Für die Faltenbehandlung wird hauptsächlich Botulinumtoxin A eingesetzt. Weitere medizinische Anwendungsgebiete für Botulinumtoxin umfassen:

• Neurologische Bewegungsstörungen (z. B. Spastik, Dystonie, Blepharospasmus)
• Chronische Migräne
• Hyperhidrose (übermäßiges Schwitzen)
• Bestimmte Arten von Blasenstörungen (1)

Seit wann wird Botulinumtoxin zur Faltenbehandlung eingesetzt?

Botulinumtoxin wurde erstmals 1989 von der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA zur Behandlung von Lidkrämpfen (Blepharospasmus) zugelassen. Drei Jahre später veröffentlichte das kanadische Ärzteehepaar Dr. Jean Carruthers und Dr. Alastair Carruthers einen medizinischen Artikel, in dem sie über die Wirkung von Botulinumtoxin auf Zornesfalten berichteten (2).

In der Folgezeit wurde Botulinumtoxin immer häufiger und weltweit in der kosmetischen Faltenbehandlung eingesetzt, zunächst jedoch im sogenannten Off-Label-Use. Im Jahr 2002 erfolgte dann die offizielle Zulassung zur Faltenbehandlung in den USA. Seit 2006 ist Botulinumtoxin auch in Deutschland zur Behandlung von Zornes- und Stirnfalten sowie Krähenfüßen zugelassen.

Wie lange wirkt Botulinumtoxin auf Falten?

Die Wirkung von Botox® hält in der Regel 3 bis 6 Monate an. Die genaue Dauer kann von verschiedenen Faktoren, wie Dosierung und Behandlungsregion, abhängen. Insbesondere bei Personen, die eine kräftig ausgebildete mimische Muskulatur haben, kann die Wirkungsdauer etwas kürzer ausfallen.

Gibt es eine Resistenz gegen Botulinumtoxin?

Ja, es gibt selten Fälle von Resistenz gegen Botox®. Dies tritt auf, wenn der Körper Antikörper gegen das Botulinumtoxin bildet, was die Wirkung des Toxins blockieren kann. Diese Resistenz kann entweder primär oder sekundär auftreten. Primäre Resistenz bedeutet, dass Botox® von Anfang an keine Wirkung zeigt, während sekundäre Resistenzen auftreten, wenn die Wirkung nach einigen Behandlungen nachlässt (3, 4).

Welche Nebenwirkungen können nach der Verabreichung von Botulinumtoxin möglich sein?

Botulinumtoxin ist in Regel sicher, wenn es von einem qualifizierten Facharzt verabreicht wird. Denn in der Medizin kommen nur sehr geringe Dosierungen zur Anwendung. Die Risiken und Nebenwirkungen müssen in einem ärztlichen Beratungsgespräch persönlich besprochen werden. Einige der möglichen Risiken und Nebenwirkungen von Botox® sind hier aufgelistet (5):

• Hängendes Lid: In seltenen Fällen kann es zu einer unerwünschten Lähmung der Augenlider führen. Dies kann vor allem der Fall sein, wenn das Botulinumtoxin sehr nah am Oberlid appliziert wird. Diese Lähmung bildet sich in der Regel zurück, kann aber einige Wochen andauern. Daher ist es umso wichtiger, die Behandlung von einem qualifizierten Facharzt durchführen zu lassen, der sich bestens mit der Gesichtsanatomie, auch operativ, auskennt.
• Blutergüsse: Kleine Blutergüsse können an den Injektionsstellen auftreten.
• Asymmetrie: Ungleichmäßige Wirkung kann zu asymmetrischen Ergebnissen führen.
• Schwellungen
• Grippe-ähnliche Symptome/Kopfschmerzen
• Sehstörungen/Doppelbilder/Trockene Augen
• Allergische Reaktionen u. a.

Nähere Informationen zu den Risiken und auch den hier nicht aufgelisteten Nebenwirkungen erhalten Sie selbstverständlich bei dem Erstberatungsgespräch.

Woher kommt der Name Botox®?

Botox® ist der Handelsname von Botulinumtoxin A, der von der Firma Allergan 1992 vergeben wurde. Daher ist Botulinumtoxin A zur Faltenbehandlung allgemein als Botox® bekannt. Der Name Botulinumtoxin stammt von dem lateinischen Wort „botulus" (Wurst) und dem griechischen Wort „toxin" (Gift). Der Name entstand, als der Landarzt Justinus Kerner 1820 den Zusammenhang zwischen bestimmten Todesfällen durch Lähmung der Muskulatur und dem Verzehr verdorbener Nahrungsmittel entdeckte. Zu medizinischen Zwecken werden jedoch nur extrem geringe und kontrollierte Dosierungen von Botulinumtoxin A eingesetzt, um sicher und effektiv Falten zu behandeln.

Gibt es Vorteile, wenn der Behandler Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie ist?

In Deutschland dürfen nur Ärzte Botulinumtoxin A injizieren. Dabei reicht es bei kosmetischen Faltenbehandlungen, wenn der Behandler eine Approbation als Arzt hat. Eine Facharztausbildung ist nicht notwendig. Wir selbst sind ausgebildete Fachärzte für plastische und ästhetische Chirurgie. Wir kennen die Anatomie und die genaue Lokalisation der Gesichtsmuskeln auch „live“ von Operationen wie Facelifts und Stirnlifts, die wir regelhaft durchführen. Selbst für uns gibt es immer wieder herausfordernde Fälle, die wir nur mit äußerster Präzision behandeln können, da wir die exakte Anatomie „von innen“ kennen und nicht nur aus abstrakten Anatomiebüchern. Der Titel Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie wird frühestens 6 Jahre nach der Approbation als Arzt, also nach dem Ende des Medizinstudiums, durch die Ärztekammern nach Prüfung verliehen.

Wieviel kostet eine Behandlung mit Botox®?

Die Kosten für eine Botox®-Behandlung variieren je nach Region und der Menge des verwendeten Toxins.

Wie lange falle ich nach Botox® aus?

Nach einer Botulinumtoxin-Behandlung brauchst man normalerweise keine Auszeit. Die meisten Menschen können sofort nach der Behandlung ihre normalen Aktivitäten fortsetzen. Wir empfehlen am Behandlungstag allerdings, keinen Sport zu treiben. Auch sollte auf Saunagänge verzichtet werden. Um das Botulinumtoxin vor einer unerwünschten Ausbreitung in die Augenhöhlen zu hindern, sollten die Einstichstellen am Behandlungstag nicht massiert werden.

Interesse geweckt?

In der Aasee-Park-Clinic Münster beraten wir Sie gerne zur Faltenbehandlung mit Botox®. Vereinbaren Sie hier einen Beratungstermin!